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In Ungarn greift die bäuerliche Geflügelhaltung auf langjährige Traditionen zurück. Unter Einführung einer strikten Regelung hat sich die bäuerliche Freilandhaltung wieder weit verbreitet. Doch hinter dem Begriff verbirgt sich keine nagelneue Haltungsform, sondern die altbewährte, traditionelle Methode der Mast, die nun unter Einhaltung strikter Rahmenvorschriften Anwendung findet.

Bei der Freilandhaltung geht es im Wesentlichen um eine Zwei-Phasen-Methode der Zucht, bei der die Vögel in der Aufzuchtphase zunächst in einem überdachten Gebäude gehalten werden und in der Folgezeit unbegrenzten Auslauf haben, meist auf der grünen Wiese. Die Freilandhaltung, die bäuerliche Geflügelhaltung und moderne Zucht optimal kombiniert, ermöglicht das gewünschte Endprodukt nur, wenn die Geflügel strengstens nur mit hochwertigen Futtermitteln gefüttert werden.

Die Freilandhaltung und die entsprechenden Tierernährungskonzepte bergen viel Potential für Geflügelhalter, die ihre Betriebe kommerziell betreiben, jedoch nicht unter gewerbsmäßigen Bedingungen arbeiten, schließlich ist dies nichts anderes als die Alternativform der traditionellen Hausbetriebe. Durch die Freilandhaltung bietet sich die Möglichkeit, auf die Traditionen der altbewährten Hausbetriebe zurückzugreifen und diese weiter zu pflegen. Der geringe Investitionsbedarf könnte der Beliebtheit der Freilandhaltung in Ungarn weitere Impulse geben, solide Haltungsbedingungen, auf die Bedürfnisse der Tiere zugeschnittene Haltungsformen und die strikte Einhaltung der Veterinär- und der Seuchenbekämpfungsvorschriften sind jedoch unverzichtbare Voraussetzungen.